Die Seele wird vom Pflastertreten krumm.

Erich Kästner  (1899-1974)

 



Sie suchen nach einer Weiterbildung, in der die Theorie praxisnah sowie durch Übungen erfahrbar vermittelt und die Praxis anschaulich und unmittelbar in der Natur erlebt werden kann?

Sie wünschen sich eine individuelle Teamfortbildung für Ihre Kolleginnen und Kollegen, die auch in den (Natur-)Räumen Ihrer Einrichtung durchgeführt wird?

Sie wünschen sich die Gestaltung von Waldtagen für Ihre Kindergruppe; eventuell gleichzeitig als informative Fortbildung für Sie und Ihre Mitarbeitenden?


Ihre Anfrage nehme ich gerne als Mail entgegen.

 

 


 

 

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

hier finden Sie Rückmeldungen von Fortbildungsteilnehmern,
die jeweils zum Ende einer Veranstaltung abgegeben wurden:

 

"Freude - die ich - empfand am Tag - kostbar, einzigartig, wertvoll, wunderbar - Menschenwärme" (Birgit Klemens)

"Das Seminar hat mich stark angeregt, meine eigene innere und tiefe Haltung der Andersartigkeit eines jeden Menschen immer wieder zu prüfen!" (Iris Chatzidiakos)

"Nun sehe ich vor allem die Religion in einer neuen Perspektive!" (o. N.)

"Da war wieder der "Zauber" vom letzten Mal, die Gemeinschaft, Zusammenarbeit, Menschenwärme. Freue mich auf das nächste Mal." (B. Klemens)

"Alles in allem Super, immer wieder gerne!" (Sabrina Lukas)

"Tolle Sache!!!" (L. T. Rein)   blatt

"Zieht die Wanderschuhe an, nehmt die Regenjacke mit, an der Hand ein Kind und raus in den Wald!" (Chr. Mahlberg-Weingarten)

"Diese Fobi war für mich eine tolle Bereicherung. Die Referentin konnte mit viele Ideen praxisbezogen weitergeben. Super, weiter so!"

"Heute - Wellness pur - Auszeit, Nachdenken, Stille - Erfahrungen als Schatz mitnehmen - auf meine Abenteuerinsel Kiga. Danke" (B. Klemens)

"Ich bin zum 3. Mal dabei, mir hat es wie immer super gefallen" (H. Lauer)

"Einiges war mir schon bekannt, aber die Wiederholung ist für mich genau so wichtig! Vielen Dank für deine besonder und freundliche Art!" (Heike Z.)

"Mir fällt dazu ein: Im Alltäglichen das Wunderbare sehen & Der Weg ist das Ziel"

"Du willst uns nichts beibringen, du eröffnest neue Bildungskorridore und schaffst eine sehr angenehme Gruppenatmosphäre! Danke" (Heike Zimmermann)

"Sehr lebendig und praxisorientiert, Möglichkeit des voneinander lernen" (Conny Trampert)

"Für mich sind diese Fobis immer Erholung und Entspannung, da sie immer mit dem Thema Wald verbunden werden. Super, mach weiter so!" Liebe Grüße (Heike Lauer)

"Danke für diese Fortbildung. Der Tag war eine klare Bereicherung."

"Natur macht's möglich" blatt

"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen."

"Ein Tag, der zum Weitermachen Mut macht" (M. Friedrich)

"Wer Werte schätzt und Schätze schätzt, fühlt sich selbst wertgeschätzt" (G. Frensch)

"Schön fand ich die persönlichen Beispiele aus der Praxis"

"Bewegung ist Bildung"

"Eine Bereicherung für die Arbeit mit Kindern und Eltern" (Maria Heckelmann)

"Das Seminar war sehr interessant, hat mir viel Neues zum Thema Sicherheit / Vorsichtsmaßnahmen gebracht"

"Obwohl ich mich für diese AG nur eingetragen habe, weil anderweitig kein Platz war, habe ich viel für mich mitgenommen. Ich bin positiv überrascht! Weiter so!"

"Der Natur auf der Spur!"  blatt

"Es war eine sehr angenehme, lustige und bereichernde Fortbildung. Danke!" (I. Günther)

"Das Seminar macht Lust auf mehr und birgt viele Anregungen zum Umsetzung in der Praxis! "(S. Kocab-Monge)

"Ich habe seit langer Zeit kein Seminar dieser Güte besucht!" (D. Franz)

"Ich habe mich wohl gefühlt und die Methoden sind abgewandelt in meiner Arbeit einsetzbar. Weiter so!" (H. Nord)

"Bei solcher Betreuung möchte man am liebsten selbst wieder Kind sein - Vielen Dank" (Roland Dauber)

 


 

 

Pilotprojekt der Landeszentrale für Umweltaufklärung:

 

Fortbildungen für Erzieherinnen und Erzieher zum Thema

"Bildung für nachhaltige Entwicklung im Elementarbereich"
zu ausgesuchten Themenbereichen
(2011 - 2014)

 

 

Auf der Basis der Qualifizierungsmaßnahmen "Zukunftschance Kinder - Bildung von Anfang an" startete die Landeszentrale für Umweltaufklärung (LZU) in Zusammenarbeit mit WaldBieNE ein Pilotprojekt, bei dem rheinland-pfälzischen Kindertagesstätten Bildung für nachhaltige Entwicklung an verschiedenen Themengebieten erfahrbar gemacht wurde.

 

Das Konzept dieses Pilotprojektes basiert auf dem Wissen, dass Bildung und Erziehung bereits im frühesten Kindesalter beginnen (sollen) - nachhaltiges Handeln ebenso! Je früher Menschen mit den Inhalten einer Bildung für nachaltige Entwicklung vertraut gemacht werden, umso tief greifender ist die Umsetzung in das Leben. Durch ein ganzheitlich angelegtes Konzept lernen die Teilnehmenden mit "Herz - Hand - Kopf" und können anschließend ihre theoretischen und praktischen Erfahrungen direkt innerhalb ihrer Arbeit in ihren Kindertagesstätten umsetzen und einsetzen. Orientiert an den Bildungs- und Erziehungsempfehlungen für Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz" werden Erzieherinnen und Erzieher erfahren, dass sich hier kein neues oder zusätzliches Arbeitsfeld auftut, sonder das Thema "BNE" als Querschnittsthema geeignet ist, ALLE Themen der Bildungs- und Erziehungsempfehlungen wie mit einem "Roten Faden" miteinander zu verknüpfen und zu einer einheitlichen und zukunftsorientierten konzeptionellen Arbeit zu gelangen.

 

 

Lern- und Bildungszugänge für den ganzheitlichen Ansatz der BNE zu verschiedenen Themenmodulen:

 

  • T 01 Wahrnehmung
  • Den Wald mit allen Sinnen wahrnehmen - Mit Kinden sicher in den Wald


  • T 02 Sprache
  • Ganzheitliche Sprachförderung in der Natur - Der Wald ist voller Wörter


  • T 03 Bewegung
  • Bewegen - wahrnehmen - lernen

 

T 05 Ästhetischer Bereich

WaldArt - Kunst im Wald

 

T 09 Gestaltung von Gemeinschaft und Beziehung

Ich + Du = Wir (?)

 

  • T 10 Interkulturelles und interreligiöses Lernen
  • Interkulturelles und interreligiöses Lernen mit Herz, Hand und Kopf

 

  • T 11 Mathematik - Naturwissenschaft - Technik
  • Natur schafft Wissen - Energie aus Sonne-, Wind- und Wasserkraft
  • Ist Wasser nur zum Waschen da?
  • Erde, Matsch und Steine

 

  • T 12 Naturerfahrungen und Ökologie
  • Abenteuer "WALD" - Was müssen das für Bäume sein?
  • BNE und Konsum: Ich konsumiere - also bin ich!
  • BNE - vom abstrakten Begriff zur Realität in unserer KiTa

T 13 Gesundheit und Sexualität

... und raus bist du! Resilienz und Gesundheit

 

Anmeldung Anmeldeformular bitte ausdrucken und ausgefüllt zusenden
Teilnehmerbeitrag
 
  WaldBieNE Anni Braunschädel
  Raiba Kaisersesch-Kaifenheim eG
BLZ 570 69 144 Konto-Nr. 100 80 275 9

 

Dauer 9.00 - 16.00 Uhr (incl. 1 Stunde Pausenzeiten)

Bei der Anmeldung unbedingt Anschrift, Telefonnummer/Mobilnummer und e-Mail-Adresse für eventuelle Rückfragen oder Informationsübermittlung angeben!

Sie erhalten eine Teilnahmebescheinigung durch die Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz. Bei Verhinderung kann der Teilnehmerbeitrag leider nicht erstattet werden; die Teilnahme einer Ersatzperson ist möglich.

Es entstehen - außer der Anfahrt und Verpflegung - an diesem Tag keine weiteren Unkosten. Da die Plätze begrenzt sind (pro Veranstaltung max. 16 Teilnehmer) bitten wir alle Interessenten um eine schnell verbindliche Anmeldung mit der Anlage oder unter der Mail-Adresse:

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
 
Bitte unbedingt angeben:
Name, Kindertagesstätte, Adresse, Tel.-Nr. (Festnetz und Mobil) und Mailadresse
 
 
Bitte beachten Sie dazu die Antragsfristen des Landesjugendamtes:
 
geplante Fortbildungen: Ende der Antragsfrist:
 
1. Halbjahr 2015 bis spätestens 6 Wochen vor Veranstaltungstermin
2. Halbjahr 1015 bis zum 01.03.2015
 
 
Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf, damit wir gemeinsam Ihre individuellen Wünsche für Ihre Einrichtung und Ihr Team zu einer Fortbildung in Ihrer Kindertagesstätte zusammenstellen können.
 
Selbstverständlich werde ich Sie bei der Beantragung der Fördermittel unterstützen und Ihnen den entsprechenden Antrag ausgefüllt zusenden.
Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
 
Ich freue mich über Ihr Interesse und darauf, Sie bei einer der Fortbildungen in der Runde der Teilnehmer begrüßen zu können oder Sie zu einer individuellen Fortbildungsveranstaltung in Ihrer Kindertagesstätte zu besuchen.
 
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Meditationsweg Illerich

"Den Weg nach innen gehen"

 

"Du wirst mehr in den Wäldern finden als in Büchern.

Die Bäume und die Steine werden dich Dinge lehren,

die dir kein Mensch sagen wird."

Bernhard von Clairvaux

 

Mach dich auf ...

Entdecke für dich ...

diesen beschaulich-meditativen Weg, der dich mit allen Sinnen zu guten Gedanken führen wird! Fauna und Flora auf diesem melodischen Auf und Ab über sanfte Hügel, entlang alles umspannender Baumzeilen und durch Nadelwälder!

Erfreue dich ...

an der hochzeitlich geschmückten Landschaftspracht im Frühling, an der farbenfrohen Fülle des Sommers, am goldenen verzaubernden Herbst sowie an dem von Nebel verhangener Stille und Schwermut getragenen späten Licht des Jahres, das dem kristallin leuchtenden Winterglanz weicht!

Meditiere ...

Erspüre ...

Finde ...

unterwegs bei 12 Wegstationen Symbole wie Weg, Stein, Baum, Erde, Luft, ... am Weg deinen Lebensrhythmus! Das bewusste Gehen selbst wird dir zur Meditation!Meditation ist jener Weg, auf dem wir zum inneren Ort der Ruhe gelangen! Das Beste steht nicht immer in den Büchern, sondern in der Natur, nur haben die Menschen oft nicht die Augen, es zu sehen. Nimm dir Zeit, den Duft der Rosen zu genießen! Das Gehen am Meditationsweg könnte dir dabei helfen, die Überraschungen und Wunder in Farbe, Form oder Ton zu sehen bzw. zu hören. Mit jeder Wahrnehmung kommt ein Geschenk.

Ich wünsche dir einen guten Weg ...

 

1. Josefs-Heiligenhäuschen

Der Anfang des Weges ...

"Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt."

(aus China)

Aktion: Zünde eine Kerze an

Öko-Tipp: Verwende Energiesparlampen. Der Stromverbrauch sinkt dadurch um ca. 80 %.

 

2. Der lange Schotterweg

Wie die Emmausjünger auf dem Weg ...

"Welchen Weg du auch nimmst:

eine Meile schlechter Strecke kommt immer."

(aus Spanien)

Aktion: Lege diese erste Wegstrecke schweigend zurück

Öko-Tipp: Lege kurze Strecken möglichst mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurück. Kurze Autofahrten verstärken die Luftverschmutzung extrem.

 

3. Generationenbäume und Zukunftswald

Die Familie - ein Weg der Traditionen ...

"Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen."

(Augustinus)

Aktion: Fotograf und Kamera

Öko-Tipp: Kaufe reparaturfreundliche Produkte und haltbare Kleidung. Eine Wegwerfgesellschaft hat keine Zukunft.

 

4. Entlang der Windwurffläche

Der Weg ist nicht eindeutig ...

"Fast immer ist der richtige Weg der schwerste."

(Francois Mauriac)

Aktion: Vertrauensübung (lasse dich von einem Teilnehmer blind führen)

Öko-Tipp: Überlege dir vor der nächsten Autofahrt, ob dein Ziel nicht auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist.

 

5. Windkraftanlage

Energiequellen nicht nur für unterwegs ...

" Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen."

(Johannes Bosco)

Aktion: Lasse Seifenblasen steigen

Öko-Tipp: Baue eine Sparvorrichtung in deine WC-Spülung ein. Ein 4-Personen-Haushalt spart somit 60 l Trinkwasser pro Tag.

 

6. Zwischen Wegkreuzungen

Wege schneiden sich ...

"Fürchte dich nicht lansam zu gehen, fürchte dich nur, stehen zu bleiben."

(Chinesische Weisheit)

Aktion: Balanciere über den Baumstamm

Öko-Tipp: Bleibe gelassen. Der Spritverbrauch steigt überproportional zur Geschwindigkeit.

 

7. Abgesägte Baumstümpfe

Der neue Trieb aus der toten Wurzel ...

"Die ganze Schöpfung ist die Schönschrift Gottes und in seiner Schrift gibt es nicht ein sinnloses Zeichen."

(Ernesto Cardenal)

Aktion: Bäume beachten und betrachten

Öko-Tipp: Beteilige dich aktiv an örtlichen Umweltaktionen.

 

8. Wurzel am Wegrand (Wegkreuzung an der Douglasie)

Zeichen der Erinnerung ...

"Geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinerlässt."

(Antoine de Saint-Exupéry)

Aktion: Suche dir "deinen" Baum, setz oder lehne dich an ihn und lausche in den Wald hinein

Öko-Tipp: Verzichte nach Möglichkeit aufs Fliegen. Besonders schädlich sind abgegebene Schadstoffe in großer Höhe.

 

9. Dreistämmiger Baum

Drei Wege mit einem Ursprung ...

"Ein bedeutsamer Schritt besteht darin, dem anderen auf halbem Weg entgegenzukommen."

(unbekannt)

Aktion: Klänge mit Holz erzeugen

Öko-Tipp: Senke die Raumtemperatur auf 20 Grad und lüfte deine Wohnung gezielt. So sparst du dir Energie- und Heizkosten.

 

10. Wegkreuzung

Das Treffen der Wege ...

"Nie verirrt man sich so leicht wie dann, wenn man meint den Weg zu kennen."

(aus China)

Aktion: Goldene Regeln der Menschlichkeit:

Konfuzius (ca. 551 - 489 v. Chr.): "Was du selbst nicht wünschst, das tue auch nicht anderen Menschen an."

Rabbi Hillel (60 v. Chr. - 10 n. Chr.): "Tue nicht anderen, was du nicht willst, dass sie dir tun."

Jesus von Nazareth: "Alles, was ihr wolt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso."

Islam: "Keiner von euch ist ein Gläubiger, solange er nicht seinem Bruder wünscht, was er sich selbser wünscht."

Buddhismus: "Ein Zustand, der nicht angenehm oder erfreulich für mich ist, soll es auch nicht für ihn sein, und ein Zustand, der nicht angenehm odererfreulich ist, wie kann ich ihn einem anderen Zumuten?"

Hinduismus: "Man sollte sich gegenüber anderen nicht in einer WEise benehmen, die für einen selbst unangenehm ist; das ist das Wesen der Moral."

Öko-Tipp: Vermeide bereits beim Einkauf Müll. Unnöstige Verpackungen gibt es genug.

 

11. Steilweg zur Schutzhütte

Der letzte Anstieg ...

"Wenn der Weg endet, verkürze deine Schritte."

(chinesische Weisheit)

Aktion: Barfuss das letzte Wegstück zurücklegen

Öko-Tipp: "Man kann das barfussgehen recht gut ein Zugpflaster nennen, das alle schlechten Stoffe in die Füße zieht und von da ausleitet." (Pfarrer Kneipp)

 

12. Die Schutzhütte

Das Ende des Weges ...

"Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis uns unsere Seelen wieder eingeholt haben."

(indianische Weisheit)

Aktion: Rasten und Reden

Gesegnet sei dein Ausruhen. Du bist angekommen im einfachen Dasein. Gesegnet sei deine Erholung, deine Müdigkeit, dein Nichtstun. Gesegnet sei deine Bewegung in Spiel und Sport, dein Genießen aller Sinne. Gesegnet sei dein Verweilen, dein Hiersein, dein Umarmtwerden.

Öko-Tipp: Schalte Standby-Schaltungen konsequent aus. Du würdest dir jede elfte Kilowattstunde Strom sparen.

 

Ich lade dich herzlich ein,

den Weg einmal für dich alleine

oder mit anderen Menschen zusammen zu gehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Waldbiene summt für Umweltschutz

Umwelterziehung

Anni Braunschädel aus Illerich bietet Naturerlebnisse und pädagogische Fortbildungen an.

Von unserer Mitarbeiterin Brigitte Meier

Illerich. Zu Beginn des Jahres hat Anni Braunschädel die Leitung des Kindergartens "Villa Kunterbunt" in Illerich abgegeben und ihre Stundenzahl als Erzieherin reduziert. Zwei bis drei Tag in der Woche widmet sie sich nun ihrer Arbeit als selbstständige Fachberaterin in der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Und um ihre Ausbildung zu komplettieren, hat sie als eine der ersten Absolventen im rheinland-pfälzischen Umweltministerium das Zertifikat "Waldpädagogin" erhalten.

 

annibw"Waldbiene" heißt Anni Braunschädels Unternehmen, und der Name ist Programm. Waldbienen gehören zu den Wildbienen und haben im gesamten Naturhaushalt eine hohe ökologische Bedeutung, erklärt die 48-jährige Pädagogin. Emsig wie es Bienen nachgesagt wird, hat sich Anni Braunschädel bereits als Erzieherin und Kindergartenleiterin für die nachhaltige Umwelterziehung eingesetzt (die RZ berichtete). Mit ihrer Arbeit als Fachberaterin kann sie nun ihrem Anliegen Nachdruck verleihen. Sie möchte nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen die Folgen ihrer eigenen Lebensgestaltung nahebringen.

 

"Waldbiene" bietet daher sowohl echte Naturerlebnisse für Kindergartenkinder und Schüler, Familien, Vereine und Gruppen, als auch Fortbildungen für Erzieherinnen und Lehrer an. Bei allen Kursen, ob mit Kindern oder Erwachsenen, steht immer die Freude an der Natur im Vordergrund, berichtet Anni Braunschädel: "Ganz wichtig sind die Sinneserfahrungn, die die Teilnehmer in der Natur machen können."

 

Bei jüngeren Kindern steht die Freude am Erlebnis in der Natur im Vordergrund. Bei älteren Kindern und Erwachsenen dagegen möchte Anni Braunschädel "das gegenseitige Vertrauen, soziale Kompetenz, die Fähigkeiten zur Kommunikation, Kooperation und Problemlösung fördern".

 

Die Themen der "Waldbiene" sind vielfältig und miteinander verflochten: Wald, Kultur, Ethik, Energie, Ernährung, Gesundheit, ökologischer Kreislauf. Anni Braunschädel bringt auch den Wald als Herausforderung an Kreativität und künsterisches Schaffen ins Spiel.

 

Eine schöne Idee ist das Angebot an Eltern, ihrem Geburtstagskind und seinen kleinen Gästen einen spannenden Tag in der Natur zu gestalten: "Waldesluft statt Frittenduft" lautet das Motto. Dieser etwas andere Kindergeburtstag soll abwechslungsreich und fröhlich sein, gleichzeitig aber den nachhaltigen Umgang mit der Natur spielerisch fördern.

 

Die Fortbildung zum Waldpädagogen wird in Rheinland-Pfalz seit 2009 angeboten. Träger ist das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz mit Kooperationspartnern.

 

Nähere Infos gibt es im Internet: www.waldbiene.de

 

 

 

Kinder gestalten die Welt von morgen

Auszeichnung für die "Villa Kunterbunt" in Illerich:
Konzept ist Projekt der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung"
- Lernen mit allen Sinnen

Die Jungen und Mädchen der "Villa Kunterbunt" haben keine Ahnung, was der Begriff "Bildung für nachhaltige Entwicklung" bedeutet, obwohl sie dies täglich im Spiel praktizieren. Für sein Konzept wurde der Illericher Kindergarten von der UNESCO ausgezeichnet.

 

ILLERICH. Das Konzept "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) der "Villa Kunterbunt" in Illerich ist von der UNESCO als offizielles Dekadeprojekt ausgewählt worden. Kindergartenleiterin Anni Braunschädel nahm die Auszeichnung im Anschluss an die UN-Dekade-Weltkonferenz in Bonn entgegen. Als symbolische Anerkennung brachte sie ein digitales Logo, eine Fahne, einen Stempel und eine Urkunde mit nach Hause.

"Diese Auszeichnung bringt keine finanziellen Vorteile mit sich", erklärt die Kindergartenleiterin. Es ist vielmehr eine Anerkennung der konsequenten Arbeit des gesamten Erzieherinnen-Teams, denn das Thema Nachhaltigkeit zieht sich wie eine roter Faden durch den Alltag in der "Villa Kunterbunt".

In einer Kurzzusammenfassung beschreibt Anni Braunschädel, die ausgebildete Fachberaterin für BNE ist und ihrerseits Erzieherinnen fortbildet, den äußerst komplexen Begriff "Nachhaltigkeit" so: "Es ist die globale Herausforderung für uns alle, eine lebenswerte Zukunft zu gestalten." Und das kann nur gelingen, wenn der Dreiklang von Ökologie, Ökonomie und Sozialem gewährleistet ist.

Natürlich kann das im Kindergarten nicht heißen, diese komplizierten Sachverhalte und weltweiten Zusammenhänge mit erhobenem Zeigefinger zu vermitteln, aber: "Kinder sind der Motor, und ihre natürliche Neugier, ihre Fragen und ihr Tatendrang sind der Treibstoff für eine lebenswerte Zukunft." Deshalb steht das praktische Lernen mit Freude und allen Sinnen in der "Villa Kunterbunt" an erster Stelle. Im Kindergartenalltag erleben die Kinder, presseartikel1dass sie durch ihr Handeln etwas bewirken können.

Hier nur einige Beispiele aus dem täglichen Leben in der "Villa Kunterbunt": Es gibt keine Vorträge über gesunde Ernährung oder Umweltschutz, sondern Besuche auf dem Bauernhof, etwa im Kuhstall, auf dem Hühnerhof und während der Ernte. die Jungen und Mädchen graben und pflanzen im Garten, verbringen ganze Tage im Wald, sammeln die Früchte der Natur und verarbeiten Gemüse und Obst mit ihren eigenen Händen in der Küche. Die Kinder kaufen Lebensmittel aus der Region ein und sehen, dass Produkte aus Bioläden nicht immer treurer sind. Und im Supermarkt erleben sie, wie stark die Wirkung der Werbung ist.

Beim Kochen und Backen erfahren sie ganz nebenbei, welche Nahrung gesund ist. Gemeinsame Mahlzeiten stehen im Mittelpunkt der Spiele "als Erlebnis aller Sinne". Auch über Müllvermeidung und Energiesparen wird nicht nur gesprochen, sondern es wird praktiziert. Und immer wieder geht's raus in die Natur, bei Tag und am späten Abend, zu jeder Jahreszeit, bei Sonne, Wind und Regen.

Die vielfältigen Themen der BNE sind nicht Bestandteil eines zeitlich begrenzten Projektes, sondern bestimmen das Konzept des munteren Lebens in der "Villa Kunterbunt", berichtet Anni Braunschädel: Es geht auch nicht darum, den Kindern ein schlechtes Gewissen zu machen, sondern darum, ihnen ein positives Bild von der Welt mitzugeben." Das soll sie kompetent machen, dafür zu sorgen, dass künftige Generationen eine lebenswerte Welt vorfinden.

Brigitte Meier

Nähere Informationen über die "Villa Kunterbunt" im Internet unter www.illerich.de/kindergarten/start/htm 


 

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